Warum heißt der Bikini eigentlich Bikini? Es handelt sich hier doch „nur“ um ein stinknormales Schinken-Käse-Sandwich. Aber das ist den Katalanen anscheinend zu langweilig. Sie geben dem Sandwich den eigenartigen Namen „Bikini“. Und warum?
Die meisten Katalanen wissen es selbst nicht und spinnen kreative Ideen, während sie ihren Bikini genießen. Der Bikini wird ganz typisch zum Frühstück mit einem Kaffee, oder nachmittags als Snack zu einer Limonade gegessen. Wenn der Toast in zwei, oder oftmals vier kleine Dreiecke geteilt ist, sieht er doch fast aus wie ein Triangel-Bikini, oder? Vielleicht ist Bi-Ki-Ni aber auch eine Abkürzung für irgendetwas? Oder das Wort stammt von einer arabischen Bezeichnung für ein Sandwich ab?
Tatsächlich kommt die Bezeichnung aber ganz woanders her: Im Jahr 1953 eröffnete in Barcelona eine Bar mit dem Namen „Sala Bikini“. Sie brachte viele neue Getränke und Gerichte in die Stadt, unter anderem das Schinken-Käse-Sandwich, das in Frankreich bereits unter dem Namen „Croque Monsieur“ großen Erfolg hatte. Unter der Franco-Diktatur waren ausländische Namen aber streng verboten und so nannten sie das Sandwich „Bocadillo de la casa“ (Sandwich des Hauses). Bald benutzen die Gäste den Namen „Bocadillo Bikini“ und schließlich blieb nur noch „Bikini“.
Heute ist die Sala Bikini eine riesige Diskothek und verkauft keine Bikinis mehr. Dafür hat sich der Name in der ganzen Stadt und bis ins katalanische Wörterbuch durchgesetzt. Bikini oder auch biquini bedeutet nicht nur eine Art der Bademode, sondern auch Schinken-Käse-Sandwich.
Und so wird ein Bikini zubereitet:
Zwei Toastscheiben mit Butter bestreichen und mit gekochtem Schinken und einer Scheibe Käse belegen. Entweder klassisch in der Pfanne anbraten und toasten oder ganz einfach in den Sandwichmaker geben. Und fertig ist der Bikini! Wer möchte kann auch noch ein Spiegelei oben drauf geben oder mit anderen Zutaten variieren.
Bon profit!